Am 2.5.2017 nahmen einige Vorstandsmitglieder unseres Vereins an einer Gedenkfahrt nach Schloss Hartheim in Oberösterreich, organisiert vom Psychiatriekoordinator des Landes Tirol, Dr. Karl Stieg, teil. Dr. Oliver Seifert vom historischen Archiv des LKH Hall in Tirol gab uns während der Fahrt einen Einblick in die Zeit des Nationalsozialismus und die Rolle des LKH Hall in Tirol bei der Überstellung von vielen PatientInnen mit psychischer Erkrankung nach Hartheim.
In Hartheim wurden diese PatientInnen schließlich im Rahmen der Aktion T4 in einem Kurzverfahren (ca. 1,5 h nach Ankunft) mittels Kohlenmonoxid vergast und anschließend verbrannt. Wir nahmen an einer Führung zur Entwicklung des Umganges von Menschen mit diversen Behinderungen seit dem Mittelalter teil. Am Ende der Führung hatten wir noch die Möglichkeit, die Räume der unfassbaren Verbrechen an insgesamt ca. 30.000 Menschen zu begehen. Eine insgesamt sehr bedrückende Fahrt mit vielen Informationen und traurigen Eindrücken.